Fremdenverkehr in Niederkrüchten 17
Der Hariksee und das Laarer Bruch
Der Hariksee mit einer Wasserfläche von
rund 20 ha entstand in jüngster geologischer
Vergangenheit infolge Verschiebungen
im Erdinneren und kann somit auf
ein Alter von 8.000 bis 12.000 Jahren zurückblicken.
Über unzählige Generationen
hinweg wurde er als Wasserreservoir für
die am nordwestlichen Ausgang des Sees
gelegene Mühlrather Mühle genutzt, die im
Jahre 1447 erstmals urkundlich erwähnt
wurde.
Auch heute noch ist der Hariksee ein ausgesprochen
nährstoffreiches Gewässer
und weist daher saumartig angeordnete
Bruchwald- und Uferpflanzenzonen auf.
Am Hariksee ist in punkto Freizeitaktivitäten
(Angeln, Sonnenbaden, Rudern, Minigolf,
eine Bootsfahrt mit dem Motorschiff
„Patschel“ oder Schlemmen in einer der
gut geführten Restaurationen) fast alles
möglich. Hier findet jeder seine Erholung.
Der Hariksee ist ein beliebtes Ausflugs-
ziel in der Region.
Der Laarer Bach entspringt im Naturschutzgebiet
Dielsbruch, unmittelbar hinter
der Gemeindegrenze auf Schwalmtaler
Gebiet. Am Nordende des Dielsbruchs
unterquert der Laarer Bach die L372.
Wenige Meter weiter nördlich unterquert
der Bach mit Hilfe eines Dükers
die Schwalm. Hier verläuft der Bach im
tiefsten Bereich der breit und flach ausgeformten
Schwalmaue durch den südlichsten
Teil des Naturschutzgebietes
Tantelbruch. Diese Flächen (Laarer Bruch)
haben sich aus landschaftsökologischer
Sicht in relativ kurzer Zeit zu einem
hochwertigen Lebensraum (Glatthafer
– Wiesenknopf – Silgenwiese mit Röhrich-
ten) entwickelt.
Durch seine hohe landschaftsökologische
und landeskulturelle Bedeutung – Wassermühlen,
Mühlenstaue und weitere
wasserbauliche Besonderheiten – und dem
sich hieraus ergebenden, vielgestaltigen
Landschaftsbild ist dieser Abschnitt der
Schwalmniederung (Laarer Bruch) von besonderer
Bedeutung für die naturbezogene
Erholung der Menschen.
Niederkrüchten –
einfach wanderbar!
Zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege
führen – ohne die Natur zu beeinträchtigen
und den natürlichen Lebensraum der Tiere
zu stören – durch sagenhaft schöne Naturparadiese
und gewähren dem Besucher
einen unvergesslichen Eindruck von Fauna
und Flora. Ein ausgeschildertes Wanderwegenetz
führt den Naturliebhaber durch
den Elmpter Wald, das Naturerlebnisgebiet
Elmpter Schwalmbruch, die Naturschutzgebiete
Boschbeektal und Lüsekamp, an
der Schwalm entlang bzw. um den Hariksee
und den Venekotensee herum. Die
oben aufgeführten Wanderrouten, welche
mit den entsprechenden Zeichen markiert
sind, bieten eine optimale Voraussetzung
für Wanderer, die Naherholungsgemeinde
zu Fuß zu entdecken.